Bereits beim Start auf dem Marktplatz von Bopfingen kam das Gefühl einer Großveranstaltung auf, als das Feld der Athleten, das den gesamten Platz gefüllt hatte, sich erst nach und nach in die Länge zog und es fast eine Minute dauerte, bis der letzte Läufer, begleitet von lautstarker und fetziger Musik durch die Bopfinger Trommlergruppe, die Startlinie überschritten hatte. Mittels eines in die Startnummer integrierten Transponders wurde aber für jeden die persönliche Zeit exakt bestimmt.
Den Startschuss in Bopfingen gab Bürgermeister Bühler aus Bopfingen und Nördlingens David Wittner gemeinsam ab, anschließend beteiligte sich David Wittner an einer Staffel.
Nachdem die Bopfinger Altstadt vom Marktplatz aus durchquert wurde, ging es dem Radweg der B29 entlang Richtung Nördlingen. Auf den ersten 5 Kilometern ging es vorbei an Flochberg zur ersten Verpflegungsstelle nach Trochtelfingen, wo auch gleich danach die erste Wechselstation für die Staffelläufer folgte. Weiter gings auf dem "Wiesenweg" nach Utzmemmingen, das einmal durchquert werden musste bis zu Verpflegungsstation bei der Schule. Anschließend wurde die bayerisch / württembergische Grenze überschritten und Nähermemmingen erreicht, wo die Wemdinger Trommler auf die Läufer bereits warteten, sowie zahlreiche Zuschauer mit großem Beifall und Anfeuerungsrufen. Die Hälfte der Strecke war bereits geschafft, die Hitze machte vielen Läuferinnen und Läufer schwer zu schaffen. Alle ambitionierten Athleten, die den Halbmarathon in einer Zeit zwischen 1:45, 2:00 und 2:15 Stunden bestreiten wollten, konnten sich an den „Pacemakern“ orientieren. Diese waren an den orangen Fahnen und den gelben Leuchtshirts zu erkennen, auf denen die anvisierte Zielzeit aufgedruckt war.
An der langen Steigung von Nähermemmingen nach Holheim mussten viele Teilnehmer, die zu schnell angegangen sind, ihren Tribut zollen. Dafür wartete die nächste Verpflegung mit musikalischem Empfang durch die Fire Devils und der zweiten Wechselstation fast am höchsten Punkt der Strecke. Von dort ging es bergab, bzw. flach weiter nach Kleinerdlingen wo die nächste Verpflegung wartete. Den Daniel schon im Blick musste am Südtiroler Viertel in Nördlingen nochmal die Richtung bis zur Lohmühle geändert werden. Die Nördlinger Altstadt erreichte man durch das Baldinger Tor, von dort ging es über den Marktplatz durch das Reimlinger Tor über die Ziellinie.
Während mehrere Livebands, wie die Wemdinger Trommler in Nähermemmingen, die Bopfinger Trommler in Bopfingen und Nördlingen, der Kutzschbach-DJ beim Bädle und andere für gute Stimmung entlang der Strecke sorgten, wurden die Athleten auch unterwegs von zahlreichen Zuschauern angefeuert. Vor allem auf den letzten 300 Metern vor dem Ziel war die Straße von unzähligen Begeisterten gesäumt, die den Läufern applaudierten und sie zu einem Schlussspurt anspornten.
Für die nachfolgende Verpflegung war vor allem durch die Sponsoren Wallersteiner Brauerei und Edeka Willmann gesorgt, bevor im Ochsenzwinger, Läuferinnen und Läufer, Helfer, Begleiter und Zuschauer, nach der Siegerehrung den Wettkampftag ausklingen lassen konnten.
Zieleinlauf:
Als erster erreichte der Sieger der letzten Jahre Joachim Krauth von der Kreissparkasse Ostalb bereits zum Vierten Mal in Folge in 1:11:58 Std. das Ziel. Erste Frau wurde Linda Grau vom Sparda-Team Rechberghausen in 1:27:20 Stunden.
Staffelwertung
Die schnellste reine Männerstaffel war, das Team OAGeparden mit David Hinze, Fabian Ott und Christoph Gentner in 1:30:13 Std., die erste Frauenstaffel war Tripel M mit Carla Fürst, Marion Grimmeisen und Marie Fürst in 1:45:53 Std.; die schnellste Mixed Staffel war Jeld-Wen Oettingen mit Katharina Kaufmann, Petra Preißnitz und Philipp Dinkelmeier in 1:35:02 Stunden.
Weitere Ergebnisse, aber auch zahlreiche Bilder und Fotos sind ab sofort auf der Internetseite www.ipf-ries-halbmarathon.de oder https://my.raceresult.com/320457/#1_6965B3 abzurufen.
Hoher organisatorischer Aufwand
Ein derartiges „länderübergreifendes“ Großereignis ist mit einem immensen organisatorischen Aufwand verbunden und daher auch nur mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Helfer auf die Beine zu stellen. Neben den vielen Helferinnen und Helfer der ausrichtenden Vereine TSV Nördlingen und TV Bopfingen waren die Mitglieder der örtlichen Feuerwehren, Bauhöfe, Pfadfinder aber auch des Roten Kreuzes und der Johanniter zusammen mit vielen freiwilligen Streckenposten unterwegs, um die Wege der Athleten abzusperren und den Verkehr zu regeln. Zusammen mit den Freiwilligen an den vielen Verpflegungsstationen auf der Strecke selbst, an denen die Läufer mit Wasser, Isogetränken auch mit Bananen und am Ende mit Cola versorgt wurden und zuletzt die hervorragende Versorung im Ochsenzwinger durch die Fußballerinnen und Fußballer des TSV Nördlingen, kamen im Durchschnitt auf drei Läufer ein Helfer!