Einen Einstand nach Maß legte dabei die 3x800m Staffel der Frauen hin, die als erste im engen Zeitplan ihre Form unter Beweis stellen mussten. Mit der letztjährigen Bronzemedaille im Hinterkopf war eine gewisse Erwartungshaltung nicht zu verneinen und dementsprechend selbstbewusst traten Laura Popp, Tabea Stumpf und Stefanie Stöckle (alle VSC Donauörth) an die Startlinie. Startläuferin Laura, bisher vor allem bekannt für ihre herausragenden Leistungen im Schwimmsport, meisterte ihr Debüt auf der Rundbahn hervorragend und brachte das Trio gut ins Rennen. Nach dem Wechsel auf Tabea, sorgte diese wiederum mit ihrer Erfahrung für eine gute Ausgangslage und übergab den Staffelstab, zu diesem Zeitpunkt in Führung liegend, an Schlussläuferin Stefanie. Leider konnte die Konkurrentin der SWC Regensburg die Lücke rasch schließen und so kam es zu einer Neuauflage des Duells aus dem vergangenen Jahr. Unglücklicherweise zog die Staffel aus Donauwörth auch dieses mal den Kürzeren, da Stefanie in Führung liegend lange Zeit im Gegenwind laufen musste, während sich ihre Gegnerin die entscheidenden Körner für den Enspurt im Windschatten holen konnte und so die VSClerinnen im Ziel auf den zweiten Platz verdrängte. Dennoch war nach kurzem Hadern die Freude über die gewonnene Silbermedaille rießig.
Im Anschluss folgten die Wettkämpfe der 4x400m Staffeln und hier traten Athleten des VSC Donauwörth sowohl bei den Männern als auch in der weiblichen Jugend mit jeweils einer Staffel an.
Bei den Männern starteten mit Martin Kurnoth, Samuel Ostermeier und Florian Gnad drei erfahrene Läufer. Komplettiert wurde das Staffelquartett dieses Jahr durch Jakob Miehling, der sich mit seinen 17 Jahren zum ersten Mal der Konkurrenz der Erwachsenen stellte und als Startläufer diese Aufgabe mit Bravour meisterte. Während sich Martin als zweiter Läufer noch die dritte Position im starken Männerfeld erobern konnte, musste Florian diese sogleich wieder abgeben und übergab den Staffelstab auf Platz vier liegend an Schlussläufer Samuel, der die Lücke leider nicht mehr ganz schließen konnte und somit die unglückliche "Holz"-Medaille ins Ziel brachte. Nach dem letztjährigen fünften Platz war natürlich auch dies eine Verbesserung, aber der erhoffte Sprung aufs Treppchen wollte nicht gelingen.
Besser als den Männern erging es wiederum den Damen in der U23 mit Sarah Menge, Ellie Ströbele, Lara Weigl und Maxima Peer, die sich hier der Konkurrenz stellten. Wie bereits 2024 brachte Sarah die Staffel gut ins Rennen, und auch Ellie Ströbele zeigte sich in guter Frühform, bevor das Staffelholz an Lara übergeben wurde. Diese war genau wie Schlussläuferin Maxima zum ersten mal bei den "Bayerischen" am Start und zeigte eine couragierte Leistung, indem sie knapp hinter der Zweitplatzierten auf Maxima wechselte. Vollkommen unbeeindruckt überholte Maxima nach nur 80 Metern ihre Konkurrentin und konnte diese Position auch bis wenige Meter vor der Ziellinie halten, musste dann aber dem Blitzstart Tribut zollen und finishte denkbar knapp dahinter als Drittplatzierte. Auch hier währte der Ärger nur kurz und es überwog sogleich die Freude über das Wiederholen des vorjährigen Erfolgs mit der erneuten Bronzemedaille.
Gut eine Stunde später stand schließlich aus Sicht der Donau-Rieser auch die letzte Staffel am Start. Über 3x1000m in der männlichen Jugend U20 traten mit Fabian Lechner und Moritz Roßmann zwei eher Sprint- und Mehrkampforientierte Athleten gemeinsam mit Jakob Miehling an, der sich somit gleich zum zweiten Mal an den Start begab. Fabian eröffnete stark im großen Feld und ließ seine läuferische Stärke aufblitzen bevor er als Zweiter den Staffelstab an Moritz übergab. Mit wenig Erfahrung über die 1000m ließ Moritz sich vom hohen Tempo des starken Feldes mitreißen und musste dafür auf der zweiten Hälfte kämpfen, den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Auf Position drei liegend schickte er schließlich Jakob ins Rennen, der mit schweren Beinen vom vorangehenden 400m Rennen keinen Angriff nach vorne mehr starten konnte, den Dritten Platz aber dann sicher ins Ziel brachte. Somit konnte der VSC hier seine zweite Bronzemedaille gewinnen und damit eine tolle Gesamtbilanz vorweisen.
Nach zwei Regenerationswochen geht es für die Leichtathletikgruppe der LG Donau-Ries dann ins Trainingslager, bevor man am 18. Mai im Donauwörther Stuferparkstadion beim alljährlichen Woha-Meeting die Jagd nach den Qualifikationsnormen für die Einzelmeisterschaften im Juli eröffnet.