Die alte Königsstadt Krakau gehört zweifellos zu den größten Sehenswürdigkeiten Polens und besitzt unzählige Kultur- und Kunstdenkmäler. Die Geschichte der Stadt reicht über 1000 Jahre zurück. Oberhalb der Weichsel, am südlichen Ende der Altstadt, erhebt sich der Wawel-Hügel. Bereits um das Jahr 1000 gab es dort die erste Kathedrale. Vom „Wawel-Schloss“ regierten polnische Könige 500 Jahre lang das Land. Es entstand in seiner heutigen Form Anfang des 16. Jahrhunderts im Stil eines italienischen Palazzo.

Ab Donnerstag reisten bereits die ersten an, am Freitag folgte der Rest. Nach dem Einchecken in zwei verschiedenen Hotels im Stadtzentrum begann bereits um 16 Uhr die erste gebuchte Stadtführung, die nächste folgte am Samstagvormittag, bevor Nachmittag die Startunterlagen für den Marathon und den Nachtlauf abgeholt wurden. Da für einige Teilnehmer ein Marathon noch zu viel war, nahmen diese am 10Km- Night-Run am Samstagabend teil. Der Start war um 21:30 Uhr am Hauptmarktplatz. Diese Strecke absolvierte Sabrina Lawatschka, Bianca Hofmann, Sarah Langer, Oliver Kemmesies und Klaus Wurscher.

Das wichtigste der Reise war natürlich der Marathon am Sonntag. Pünktlich um 9 Uhr wurden die 6.500 Läuferinnen und Läufer auf die Strecke geschickt. Vorbei an unzähligen Sehenswürdigkeiten, meist auf Asphalt und eine kurze Strecke auch auf Kopfsteinpflaster. Bei ungewohnt hohen Temperaturen von über 20 Grad gewann den Marathon Lani Rutto aus Kenia in 2:17:05 Std, erste Frau war Lina Kirliuk aus Litauen in 2:42:25 Std.

Die Starterinnen und Starter vom TSV Nördlingen erreichten nach großer Anstrengung das Ziel: Andreas Graf 3:35:00 Std., Rudi Ortner mit persönlicher Bestzeit 3:35:53 Std., Hans Niederhuber 3:58:03 Std., Bernhard Satzenhofer, Anneliese Zinke, Selina Graf (erster Marathon), Susanne Vierkorn, Stefan Kirchner, Brigitte Radajewski und Birgit Minder. Trotz des kräftezehrenden Laufes konnten am Abend alle überglücklich den erfolgreich beendeten Marathon feiern.

Nach dem anstrengenden Sonntag ging es am Montag in den jüdischen Teil der Stadt und zum sogenannten „Ghetto“ am Dienstag noch zum ehemaligen Kozentrationslager nach Auschwitz und Birkenfeld. Der Mittwoch wurde in unterschiedlichen Gruppen in lockerer Atmosphäre verbracht. Ein großer Dank von allen Teilnehmern an die Organisatoren dieser sechs Tage Susannen Vierkorn und Johannes Ziegelmeir.