Rolf kam im Herbst 1959 beruflich zu WMD nach Donauwörth und schloss sich damals als aktiver Sportler den Leichtathleten des SC 1880 Donauwörth an. Vom TG Heilbronn brachte er neue Trainingsmethoden mit, die auch gleich Erfolge zeigten.  So stand er selbst 1960 mit 1,56.0 min übe 800 Meter auf Platz 11 der Bayer. Bestenliste, während unter seiner Betreuung Karl Stix mit 2:42;9 Min. über 1.000 m Erster der Bayer. Bestenliste bei der B-Jugend wurde. 

Gründungsmitglied VSC Donauwörth und LG Donau-Ries

Er engagierte sich anfangs nicht nur als Trainer, sondern blickte immer „über den Tellerrand“ hinaus. So war er treibende Kraft -  ab 1967  als Abteilungsleiter des SC Donauwörth -  bei der Bildung einer Startgemeinschaft mit dem VfL Donauwörth und zum Jahresende 1970 dem Zusammenschluss dieser beiden Vereine zum VSC Donauwörth. Er war auch maßgeblich an der Gründung der LG Donau-Ries beteiligt, die für die Leichtathletik im Landkreis steht.  Von 1971 bis 1974 war er Gründungsvorstand LG.

Erfolgreicher Trainer

Als Trainer bildete er sich bis zum A-Trainer weiter und war lange Jahre für den Nachwuchs auf der Mittelstrecke im Süddeutschen Raum zuständig. In dieser Zeit gelang es ihm mit seinen Schützlingen unter anderem 17 Bayerische Meistertitel und Endlaufteilnahmen bei den Deutschen Meisterschaften zu holen.

„Der Erfolg beginnt zwischen den Ohren“ Diesen Satz haben die Leichtathleten oft von ihrem Coach, Rolf Behringer, gehört. Ihm ist es bis heute wichtig, dass die Athleten nicht nur körperlich, sondern auch mental fit sind. Und dass sie fokussiert ihre Ziele verfolgen, im Sport, aber auch in der Schule und im Beruf.

1986 führte Rolf Behringer Ralph Hoyer 1987 und 1988 zur bayerischen Meisterschaft über 800 m der männlichen Jugend A. Viele Erfolge verdanken Rolf Behringer auch die Weber-Brüder Jochen, Christian und Peter. Jochen Weber übernahm nach seiner aktiven Laufbahn bis heute eine verantwortliche Funktion im VSC Donauwörth.

Mit Simone Stöckl formte Rolf Behringer ein weiteres Mittelstreckenjuwel. Simone Stöckl wurde 1990 und 1991 jeweils bayerische Vizemeisterin über 800 m und erreichte als Höhepunkt 1991 den vierten Platz bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Berlin.

Mit Beginn seines Ruhestandes wendete Rolf Behringer noch mehr Zeit, Engagement, Energie und Flexibilität auf, um die Leichtathleten in Donauwörth zu fördern. Neben seiner eigentlichen „Spezialdisziplin“, dem Mittel- und Langstreckenlauf, zeigte er in den folgenden Jahren sein Können und Einfühlungsvermögen auch in allerlei anderen Disziplinen und führte auch dort einige Athletinnen und Athleten zu sehr großen Erfolgen.

Da gab es Karoline Pilawa, die eine extrem große Leistungsstärke und Zielstrebigkeit mitbrachte und 2004  Dritte bei den Deutschen Jugendmeisterschaften über 800 Meter (2:08,26 min) wurde. Michael Eireiner wurde 2006 Deutscher Seniorenmeister (M30) über 800 Meter in 1:57,98 Min. Für die Parasport-Weltmeisterschaften in Assen (Niederlande) qualifizierte sich Andrea Hegen im Speerwurf, die Grundlagen hat sie Rolf Behringer zu verdanken. Sie wurde Vierte bei dieser WM.

Es folgten Markus Kosok, Teilnehmer bei den U18-Europameisterschaften im Speerwurf, Julia Schneider Bayerische Meisterin im Weitsprung, die 4x400 Meter-Staffel mit Moritz Stahl, Florian Gnad, Timm Loibl und Gabriel Genk, die 2012 bei den Bayerischen Juniorenmeisterschaften den ersten Platz erreichten. 2009 und 2010 wurde die A-Schülerinnen unter seiner Regie beim DSMM zweimal Erste in Deutschland (!). Nicht zu vergessen auch die 3x800 m-Staffel mit Judith Genck, Chiara Schuster und Lena Humburger, die 2013 einen hervorragenden vierten Platz bei den deutschen Meisterschaften erreichte. 

Persönliches Engagement bis heute

Roland Pickhard verlass aber nicht nur eine lange Liste der Erfolge, sondern stellte  den persönlichen Einsatz des Trainers in den Vordergrund. Rolf Behringer geht es bei seiner Trainertätigkeit nicht nur um die Spitzenleistungen seiner Athletinnen und Athleten ging, sondern ihm liegt auch die Förderung von Werte und Kompetenzen seiner Sportler für das spätere Leben am Herzen. Das gelingt ihm mit seiner ruhigen, väterlichen Art bis heute hervorragend, lebt er diese Wert auch vor. Bis heute wartet er dreimal die Woche pünktlich mit einem vorbereiteten Trainingsplan im Stauferpark auf seine Sportler.

.

Unter einem langen Applaus  händigte Roland Pickhard die Urkunde des BLSV und das Verdienstabzeichen aus.