Der Lauf wird jedes Jahr in Erinnerung an einen an der Grenze ermordeten oder zu Tode gekommenden Menschen durchgeführt, dieses Jahr an Silvio Proksch, der nach überqueren des Grenzzaunes erschossen wurde und vor der Mauer verblutete. Es war diese Jahr der 12. Lauf, jeder angemeldete Starter erhielt ein kleines Stück aus der Mauer als Andenken.
 
Der Start des Laufes musste diese Jahr, kurzfristig innerhalb einer Woche vom Erika-Hess-Stadion in Berlin Mitte in die Werner-Kluge-Sportanlage, ca. 8 Kilometer in Laufrichtung verlegt werden. Für die 556 angemeldeten Einzelläufer war der Start bereits um 6 Uhr, sie wurden pünktlich mit Shuttle Bussen zum Startort gebracht. Die Staffelläufer war der Start je nach Größe der Staffel zwischen 7 und 8 Uhr. Vor dem Start konnten von den Läufer an bis zu 3 Stationen Drop-Bags mit evtl. benötigten Dingen abgegeben werden, insbesonders die Ausrüstung für die Nacht, was auch Pflicht war.
 
Einzelstarter
Vom TSV Nördlingen war Bernhard Satzenhofer als Einzelläufer am Start. Von der Werner-Kluge-Sportanlage ging es dieses Jahr gegen den Uhrzeigersinn dem Mauerweg entlang, zuerst durch viel befahrene Straßen mit Ampelkreuzungen -die Verkehrsregeln mussten zwingend beachtet werden - der kompletten ursprünglichen Grenze Westberlins entlang, an dem auch die Grenzsoldaten ihre Streife gingen. Viel durch kleinere Stadtteile von Berlin, bzw. Ortschafften die nicht mehr zu Berlin gehören und Potsdam. Ein Großteil der Strecke führte durch Wald und Felder, verschiedenen Seen und Flüssen entlang. Von Großstadtflair war an den meisten Stellen nichts zu ahnen, ebenso an den Wegen, die aus Asphalt, Kopfsteinplaster, Plattenbelag, Kies- und Graswege, Waldwege und Trampelpfaden bestanden. Nachts wurde es besonders gefählich weil der Untergrund erst spät erkennbar wurde. Am Ende der Strecke der "Eastside Gallerie" entlang zum "Check Point Charly", am Brandenburger Tor und dem Regierungsviertel vorbei wieder zurück zur Werner-Kluge-Sportanlage . Bernhard Satzenhofer versuchte von Anfang an wegen der ernomen Hitze und Schwüle nicht zu schnell zu Laufen. An den wenigen Steigungen legte er immer wieder Gehpausen ein um Kräfte zu sparen. Alle 6 bis 9 Km waren gutsortierte, insgesamt 25 Verpflegungsstationen vorhanden an denen es alles gab was ein Läuferherz begehrt. Zwischen 16 und 18 Uhr kam dann auch noch zu der Schwüle die stark strahlende Sonne hinzu. An der letzten Drop-Bag- Station bei Km 98 am Sportplatz Teltow muste die Ausrüstung für die Nacht angelegt, bzw. mitgeführt werden, die ab 21 Uhr Pflicht war.  Bei einbrechender Dunkelheit ging es gleich wieder durch mehrere Wälder in denen es alleine oft unheimlich wirkte. Bernhard Satzenhofer erreichte das Ziel in 26:38:35 Std., als 227. Einzelläufer und 5. der Altersklasse M65. Bei den Einzelläufer erreichten lediglich 326 das Ziel im Zeitlimit von 30 Stunden. Bei der Siegerehrung erhielt Bernhard Satzenhofer zusätzlich zu der Finishermedailie noch die "Back-to-Back" Medailie für den zweiten Lauf nacheinander in umgekehrter Richtung.
 
Staffel
In einer 4er Staffel beteiliogten sich vom Lauftreff des TSV Nördlingen Sabrina Lawatschka, Georg Eberhardt, Tobias Hering und Hans Niederhuber. von den 81 angemeldeten 4er Staffeln erreichten 73 das Ziel und die Nördlinger Läuferin und Läufer  nach 19:06:22 als 44. Staffel. Georg Eberhardt startete um 7:30 Uhr in der Werner-Kluge-Sportanlage und legte seine rund 34 Kilometer in 4:09:01 Stunden zurück. Im folgte Tobias Hering, der seine gut 38 Kilometer in 4:06 Stunden zurück legte. Als dritte ging Sabrina Lawatschka vom Verpflefungspunkt 12 an der Revierförsterei Krampnitz auf die Strecke, sie legte ihre 32,5 Kilometer in 3:51 Stunden zurück. Hans Niederhuber löste sie nach insgesamt 105 Kilometer der Gesamtstrecke am Verpflegungspunkt 17 an der Osdorfer Straße ab und absolvierte die letzten rund 57 Kilometer in 7 Stunden.